Bisherige Erkenntnisse
Im bisherigen Projektverlauf haben wir sechs Perspektiven herausgearbeitet, mit denen wir die Herausforderungen des unverpackten Einkaufens betrachten (vgl. Tabelle 1).
Verpackungen übernehmen im heutigen Lebensmittelhandel eine Reihe von Funktionen, etwa Schutz-, Lager-,, Transport-, Marketing-, Hygiene und Informationsfunktion. Diese müssen anders erfüllt werden, wenn auf Verpackung verzichtet wird. Unsere Annahme ist, dass ein erheblicher Teil der Herausforderungen ganz wesentlich hieraus resultiert ist und dass dies mit einer Umstellung von Handlungsmustern und Routinen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette verknüpft ist. Es gilt, Lösungen für die Reduktion oder den Verzicht von Verpackungen
zu finden, die auf allen Stufen anschlussfähig und praktikabel sind.
Tabelle 1: Perspektiven und Herausforderungen des unverpackt-Konzepts
Perspektive | Herausforderung |
Kernperspektiven |
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Beschaffung |
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Vermarktung |
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"Innen" |
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Branche |
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Weitere Perspektiven | |
"Außen" |
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Umwelt |
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Quelle: Kröger et al. 2017 |
Mit der Herausarbeitung der sechs Perspektiven wurde erstmals vertieftes und fundiertes Wissen über dieses neuartige und mutmaßlich nachhaltige Vermarktungskonzept generiert, das im weiteren Projektverlauf empirisch untermauert wird.
Im Rahmen der empirischen Phase liegt der Fokus auf den drei Kernperspektiven Beschaffung, Innen und Vermarktung; diese werden im Rahmen von Fallstudien vertiefend untersucht. Die Branchenperspektive wird mit der weiteren Vernetzungsarbeit (Workshops und gemeinsame Webseite) in den Blick genommen und befördert.