Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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ZIM AgroForst

Optimierung des Gehölzanbaus in der Land- und Forstwirtschaft im Hinblick auf Klimawandel und Bioenergie mit Hilfe des ZIM Plant Technology Systems

Ziele

ZIM AgroForst ist ein Verbund-Forschungsprojekt, das die Wechselwirkungen zwischen dem Wachstum von Bäumen und dem Wasserhaushalt der Standorte mit neu entwickelten ZIM-Messsonden untersucht. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit vielfältigen Fragestellungen, zum Beispiel der Quantifizierung des Einflusses der Wasserversorgung auf die Ertragsleistung von schnellwachsenden Weiden und Pappeln auf landwirtschaftlichen Flächen, dem Vergleich der Trockenstresstoleranz ausländischer und einheimischer Waldbaumarten oder dem Einfluss der Bäume auf Qualität und Menge des Sickerwassers. Durch den Einsatz der Sonden soll der Anbau von Gehölzen in der Forst- und Landwirtschaft im Hinblick auf die zu erwartenden Klimaänderungen optimiert werden. Als eigenständiger Projektbaustein wird die Nassverkohlung, die sogenannte hydrothermale Karbonisierung (HTC), von Wasserhyazinthe (Eichhornia crassipes) zur Herstellung eines Brennstoffes (Hydro-Kohlen) und eines Flüssigdüngers erforscht. Die Methoden, die auf den Brandenburger Standorten entwickelt werden, lassen sich auf vergleichbare Fragestellungen in anderen Regionen der Erde übertragen.



 Pappelplantage im Kurzumtrieb

  


Vorgehensweise

Die Anwendung der von ZIM Plant Technology im Verbundprojekt weiterentwickelten Sonden und Systeme gestattet es erstmals, die Hydratur der Bäume exakt zu quantifizieren und die Wechselbeziehungen zwischen Wasserversorgung, Fotosynthese, Pflanzenernährung und Biomasseproduktion mit wissenschaftlichen Methoden zu analysieren. Aus den Forschungsergebnissen können Frühindikatoren zur Beurteilung der Toleranz und Resistenz der Bäume gegenüber Wasserstress generiert und die Rückwirkung der Bäume auf das Sickerwasser abgeschätzt werden. Damit kann bei den extrem langen Produktionszeiträumen in der Forstwirtschaft und den unzureichenden Erfahrungen mit dem Agrarholzanbau unter Brandenburger Standortsverhältnissen das hohe Risiko falscher Investitionsentscheidungen und ungünstiger Auswirkungen auf die Umwelt vermieden werden. Mit Hinblick auf den Projektbaustein Nassverkohlung werden die Prozesswässer, die als Produkt der HTC eine große Anzahl der vormals in den Pflanzen gebundenen Nährstoffe enthalten, in unterschiedlichen Verfahren auf ihre Pflanzenverträglichkeit und Düngewirkung getestet.


ZIM-Sonde an Pappelblatt Nahaufnahme 

 

 

 

Eckdaten

Partner: ZIM Plant Technology GmbH

Laufzeit: Jul 2011 - Nov 2013

Gefördert durch: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 
                               Land Brandenburg
                               ZukunftsAgentur Brandenburg

 

 

 

EFRE-Logo_1

Land Brandenburg Logo Logo ZukunftsAgentur Brandenburg

Investitionsbank des Landes Brandenburg Logo

 



 

Aktuelles

März 2012 Beginn Klimakammerversuch zu Frost- und Trockenresistenz von Pappel und Weide

ZIM-Klimakammerversuch März 2012

April 2012 HNE Eberswalde und ZIM AgroForst auf der Hannover-Messe

Mai 2012 Beginn der Datenaufnahmen in der neuen Vegetationsperiode (Sondeninstallation)

Juni 2012 nach Abschluss und erster Auswertung der Vorversuche laufen nun die Hauptversuche im Gewächshaus zu "Eignung gängiger Verfahren zur Feststellung von Trockenstress an Jungpflanzen heimischer Waldgehölze"

Versuchsaufbau an Jundpflanze im Gewächshaus

September 2012 Beginn Versuchsreiche hydrothermale Karbonisierung von Wasserpflanzen mittels neuem Autoklav

 

 

 

Abschlussbericht

Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt der Veröffentlichung liegt beim Autor.

 


 

Kontakt

Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Alfred-Möller-Str. 1
16225 Eberswalde

Prof. Dr. Dieter Murach
Projektleiter

Dr. Peter Rademacher
Projektkoordinator und Ansprechpartner
Zimmer 10.105 (Waldcampus, Waldschutzgebäude)
Tel.: 03334 657-123 
Peter.Rademacher@hnee.de