Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Von Blattlauslöwen und Drahtwürmern – Startschuss für die "Pflanzenschutz-Akademie"

©KühneJKI

Schwebfliege an Wiesenflockenblume (Centaurea), © Kühne/JKI

Um Wissen zu vermitteln und einen nachhaltigen, umweltfreundlichen Pflanzenschutz zu fördern, erarbeitete die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) in Zusammenarbeit mit dem Julius-Kühn-Institut (JKI) eine Lernplattform zu Thema Pflanzenschutz im Ökolandbau. Seit dem 21. Januar 2022 stehen Nutzenden ein Wissensquiz sowie neue Funktionen zur Verfügung, womit sie sich aktiv mit den Alternativen zum chemisch-synthetischen Pflanzenschutz auseinandersetzen.

Welcher Gegenspieler dämmt die Kohleule ein? Was sind eigentlich Grundstoffe? Und können Hummeln beim Ausbringen von Nützlingen im ökologischen Pflanzenschutz zu Komplizen werden? Um diese und weitere Fragen geht es beim frisch veröffentlichten Wissenstest „Pflanzenschutz-Akademie“ auf der Plattform oekolandbau.de.

Die Features
Dahinter verbirgt sich ein Trainingsprogramm, bestehend aus drei auswählbaren Lerneinheiten. Beim Durchlaufen der Quizrunden werden die Grundlagen des Pflanzenschutzes, schädlings- und nützlingsspezifische Eigenschaften, sowie praxisbezogenes Wissen abgefragt und vermittelt. Infotexte, Bilder und Verknüpfungen zu den Videoportraits der Schad- und Nutzorganismen runden das Trainingsprogramm ab.

Ebenso wurde die Bestimmungshilfe für Schaderreger im Ökolandbau, der sogenannte „Pflanzendoktor“, durch einen „Nützlingsfinder“ erweitert. Dieser ermöglicht es, potenzielle Nützlinge gezielt nach Anwendungsbereichen und Schaderregern zu filtern. Damit wurde sowohl die Diagnose von Schaderregern als auch das Ausfindigmachen geeigneter Nützlinge erleichtert. In den ausführlichen Portraits werden außerdem Handlungsempfehlungen beschrieben, weshalb das Tool besonders für die Praxis eine wichtige Hilfestellung bei der Suche nach geeigneten, biologischen Pflanzenschutzmaßnahmen darstellt.

Ãœber die Kooperation
Die Pflanzenschutz-Akademie und die erweiterten Funktionen des Pflanzendoktors wurden vom Fachgebiet Agrarökologie und nachhaltige Anbausysteme von Prof. Dr. Ralf Bloch an der HNEE gemeinsam mit der Arbeitsgruppe von Prof. Stefan Kühne vom JKI, Fachinstitut für Strategien und Folgenabschätzung erarbeitet.

Das Projekt wurde aus der bestehenden Kooperation zwischen dem JKI und HNEE heraus entwickelt. Beide Einrichtungen arbeiten seit sechs Jahren eng miteinander zusammen. Unter anderem wird jährlich der „Zukunftsdialog-Ökolandbau“ ausgerichtet, der zu aktuellen Themen rund um den Bereich Pflanzenschutz im Ökolandbau informiert.

Förderung
Betreut und gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).

Weitere Informationen:
Meldung des JKI

Für Rückfragen stehen Ihnen gern zur Verfügung:                       

Fachkontakt
Prof. Dr. Ralf Bloch
Studiengangsleitung MSc. Ökologische Landwirtschaft und Ernährungssysteme / Projektverantwortlicher
Tel.: +49 3334 657-362
ralf.bloch@hnee.de

Pressekontakt
Corinna Hartwig
Mitarbeiterin für Wissenschaftskommunikation
Tel.: +49 3334 657-227
presse@hnee.de

Ãœber die HNEE
Die HNEE ist national wie international Impulsgeberin für nachhaltige Entwicklung. Rund 2.300 Studierende aus 57 Ländern studieren und mehr als 370 Beschäftigte forschen, lehren und arbeiten an der modernen Campushochschule inmitten einer ausgedehnten Naturlandschaft vor den Toren Berlins. An den vier Fachbereichen Wald und Umwelt, Landschaftsnutzung und Naturschutz, Holzingenieurwesen und Nachhaltige Wirtschaft können in aktuell 20 und zum Teil deutschlandweit einzigartigen Studiengängen Kompetenzen in den Bereichen Naturschutz, Waldwirtschaft, Ökolandbau, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Wirtschaft, Holzbau und nachhaltiges Tourismusmanagement erworben werden.
www.hnee.de