Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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HNEE bekommt Zuschlag für Innovationsinitiative in der Region

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21. März 2019

Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) repräsentiert eines von 20 ausgewählten Bündnissen, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt 200 Millionen Euro gefördert werden. Die Stärkung des ländlichen Raums durch innovative Ansätze steht hierbei im Mittelpunkt.

Wie lässt sich langfristig eine Wertschöpfungspartnerschaft zwischen Stadt und Land etablieren? Welche Synergieeffekte kann man zwischen regional erzeugten landwirtschaftlichen Produkten und lokalem Tourismus künftig verbessern? Wie kann Digitalisierung die Daseinsvorsorge und Infrastruktur im ländlichem Raum nachhaltig sicherstellen? – Fragen wie diese sollen im Bündnis mit 30 Partner*innen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Polen beantwortet werden. „Zusammen mit Stadtwerken, Verkehrsgesellschaft und anderen Akteuren wollen wir ein Sensorennetz aufbauen, das über Feinstaub, Lärmbelastung, Auslastung von Straßen, ÖPNV, usw. informiert“, nennt Prof. Dr. Alexander Conrad ein Beispiel aus dem Bündnisvorhaben. Die Sensoren könnten im Rahmen von Citizen-Science-Ansätzen gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt werden und würden somit die „digital skills“ in der Region stärken. „Die Daten, die das Netzwerk liefert, können dann Grundlage für wirtschaftliche Anwendungen sein, die zur Wertschöpfung führen und zur Steigerung der Lebensqualität in der Region beitragen. Partnerschaftliches, identitätsstiftendes Wirtschaften steht dabei im Mittelpunkt“, betont der HNEE-Dozent.

„Uns geht es darum gemeinsam, mit verschiedenen Akteur*innen der Region Netzwerke zu bilden und Beteiligungsprozesse durch eine identitätsstiftende Kommunikation anzustoßen“, fasst Kerstin Lehmann, Referentin für Forschung und Transfer an der HNEE zusammen. Zwar gebe es schon viele erfolgreiche Einzelprojekte in der ländlichen Region entlang der nördlichen Oder, jedoch ließe sich deren Potenzial durch ein regionales Netzwerk qualitativ auf ein höheres Niveau heben, sind sich die Beteiligten sicher. Im Rahmen des Programms „WIR! - Wandel durch Innovation in der Region mit dem Bündnis „Regionalisierung 4.0“ - Förderung von Identität & Qualität durch regionale Wertschöpfung soll dies nun in den kommenden drei Jahren umgesetzt werden.

Ab dem 1. April 2019 werden 20 ostdeutsche Bündnisse mit innovativen Ansätzen den Strukturwandel in ihren Regionen vorantreiben. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diese Initiativen und deren Umsetzung im Programm "WIR! – Wandel durch Innovation in der Region". Die 20 interdisziplinären Bündnisse haben im vergangenen Jahr Innovationskonzepte für ihre jeweilige Region entworfen und diese nun einer Jury in Berlin präsentiert. Damit setzten sie sich in einem zweistufigen Verfahren gegen zuletzt 32 Finalisten und ursprünglich mehr als einhundert Bewerbungen durch. Mit Blick auf den großen Erfolg des Programms und seine Relevanz für den Strukturwandel hat das BMBF die Förderung auf nunmehr 200 Millionen Euro aufgestockt.

Weiterführende Information können Sie auch der Pressemitteilung des BMBF entnehmen:
https://www.bmbf.de/de/bmbf-staerkt-innovationsinitiativen-in-ostdeutschland-8173.html

Fachkontakt

Kerstin Lehmann
Referentin für Forschung und Transfer
InnoSupport Forschung I Gründung I Transfer Telefon: 03334 657- 114
kerstin.lehmann@hnee.de

Pressemitteilung als PDF