Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Holztechnik + Musik = Holzsaxophon

Theresa Jensch mit den ihren beiden Prototypen

Theresa Jensch mit den beiden von ihr gefertigten Prototypen fĂŒr ein Holztenorsaxophon
© HNEE 2018

Theresa Jensch studiert an der Hochschule fĂŒr nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) Holzingenieurwesen und baut ein Tenorsaxophon aus Holz. Einen ersten Prototyp* brachte sie bereits zum Klingen – jetzt steht die Integration der Mechanik an, wofĂŒr sie UnterstĂŒtzung sucht.

Wie verbindet man musikalisches Interesse mit einem Studium des Holzingenieurwesens? FĂŒr Theresa Jensch liegt das ganz klar auf der Hand: Sie baut ein Saxophon aus Holz. In ihrem Forschungsprojekt an der HNEE am Fachbereich Holzingenieurwesen möchte sie ergrĂŒnden, wie das Instrument physikalisch funktioniert und sich dieses Wissen beim Bau einer Holzvariante erschließen. Zwei hölzerne Prototypen hat sie bereits gefertigt und auf einem von ihnen kann sie zwei Töne im Abstand einer Oktave erzeugen. „Die Töne klingen weicher als bei der Metallvariante“, beobachtet die HNEE-Studentin, die selbst Tenorsaxophon spielt. Im nĂ€chsten Schritt will sie nun die Mechanik integrieren, womit das FrĂ€sen von passenden Löchern verbunden ist. „Mein Ziel ist es, das Holzsaxophon so zu fertigen, dass die Intonation der ursprĂŒnglichen Bauweise aus Metall entspricht und das Instrument im selben Maße wie das Original musikalisch einsetzbar ist. Es soll im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten harmonieren“, fĂŒgt sie hinzu.

Auf dem deutschen Markt gibt es derzeit noch kein Holztenorsaxophon, das diesem QualitĂ€tsanspruch entspricht. Bekannt sind der HNEE-Studentin hingegen Holzaltsaxophone, die ohne Klappen spielbar sind. „Im außereuropĂ€ischen Raum werden die meisten Holzsaxophone aus Tropenhölzern gefertigt“, sagt Theresa Jensch, die fĂŒr ihre Prototypen bisher Nadelholz verwendet. Wenn der erste spielbare Prototyp steht, sollen einheimische Hölzer mit einer möglichst hohen Dichte wie z.B. Obstgehölze verwendet werden. Aktuell ist die angehende Holztechnikerin an der Zusammenarbeit mit erfahrenen Instrumentenbauer*innen interessiert, die Lust haben, sie bei ihrem Projekt zu unterstĂŒtzen. Nach der Fertigung der Löcher, die im Sommer realisiert werden soll, sucht sie jemanden, der*die ihr beim Anbau der Mechanik behilflich ist.

FĂŒr RĂŒckfragen stehen Ihnen zur VerfĂŒgung:

Fachkontakt
Theresa Jensch
HNEE-Studentin am Fachbereich Holzingenieurwesen
6. Fachsemester
E-Mail: theresa.jensch@hnee.de

Pressekontakt
Annika Bischof
Forschungs- und Transfermarketing
Hochschulkommunikation
Telefon: 03334 657-227
E-Mail: annika.bischof@hnee.de


*Der erste Prototyp ist in der offenen Werkstatt des Hebewerk e.V. auf der dortigen CNC-Maschine gefertigt worden. Mehr dazu hier.

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