Aktivitäten im Qualifizierungsnetzwerk der qualitätsorientierten nachhaltigen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Brandenburg
Die Erreichung der Projektziele wird durch folgende Aktivitäten angestrebt:
1. Aufbau des Qualifizierungsnetzwerks
- Aufnahme der Tätigkeit des Netzwerkmanagements nach den 3 Prämissen „konstruktiven Netzwerkmanagements“: intensive Partnerbetreuung, konsequente Prozesssteuerung, partizipative Führung;
- Aufbau geeigneter Organisations- und Kommunikationsstrukturen im Netzwerk sowie Recherche netzwerkrelevanter Fachinformationen und die
- Koordinierung der Öffentlichkeitsarbeit des Netzwerks (u.a. Pressemitteilungen
und -konferenz, Teilnahme an Fachkonferenzen/-messen) und Ansprache weiterer potenzieller Mitgliedsbetriebe (Erzeuger, Verarbeiter, Händler, Gastronomen u.a. Dienstleister) und Kooperationspartner (Bildungsträger, Bauernverbänden, Landfrauen, Anbauverbänden etc.) des Qualifizierungsnetzwerks; - Implementierung von Evaluation und Qualitätssicherung (auf Grundlage der PPÜ), u.a. zur Verfeinerung des Projektdesigns und zur Verstetigung des Netzwerks.
2. Erhebung und Auswertung der Qualifizierungs- und Fachkräftebedarfe der beteiligten Betriebe sowie erste niedrigschwellige Angebote der Qualifizierung
Mit den Netzwerkbetrieben und Partnerorganisationen werden mindestens fünf Arbeitstreffen bei verschiedenen Partnerbetrieben durchgeführt, welche
- Sensibilisierung von Biobetriebs-MitarbeiterInnen für regionale Lebensqualität und für Ziele und Qualitätsanforderungen eines hochpreisigen Angebotssegments;
- Vermarktungsstrategien für regionale Qualitätsprodukte;
- Voneinander Lernen bestehender Netzwerke im Bereich regionale Lebensmittel;
- Ästhetische Aufwertung des jeweiligen betrieblichen und kulturlandschaftlichen Umfelds.
Eine Fachexkursion in das Südburgenland (Österreich) zum Netzwerk der Genussregion „Ein Stück vom Paradies“, die den Betrieben beispielhaft Einblicke in die dortigen, langjährig erfolgreichen kooperativen Marketingstrategien und Netzwerkerfahrungen ermöglicht und zugleich den eigenen Netzwerkbildungsprozess unterstützt;
Einzelinterviews mit Netzwerkpartnern und Einzelberatungsgespräche mit Betrieben zur Ermittlung der Qualifizierungsbedarfe der Partner im Netzwerk;
Betriebsübergreifende Auswertung der Qualifizierungsbedarfe der Betriebe (Dokumentation);
Identifizierung von Schnittstellen und Kooperationspartnern der beruflichen Bildung und Qualifizierung, die entsprechende Angebote leisten oder entwickeln können;
Aufgreifen des Bedarfs an Auszubildenden und Fachkräften in Kooperation mit regionalen Arbeitsagenturen und Arbeitsvermittlern.
Einzelbetriebliche Beratung zum identifizierten betriebsbezogenen Bedarf in der Personal- und Fachkräfteentwicklung (ggf. gefördert über Innovationsgutscheine/KMU-Richtlinie).