Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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REGION.innovativ – zirkulierBAR

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Interkommunale Akzeptanz für nachhaltige Wertschöpfung aus sanitären Nebenstoffströmen


Vision

Nährstoffe aus verzehrten Lebensmitteln zurückgewinnen und diese im Sinne einer nachhaltigen regionalen Kreislaufwirtschaft wieder der Landwirtschaft zuführen.


Mission

ZirkulierBAR baut eine innovative und skalierbare Verwertungsanlage für die kreislauforientierte Behandlung von Inhalten aus Trockentoiletten. Die Endprodukte sind gesundheitlich unbedenkliche, nährstoffreiche und schadstoffarme Recyclingdünger für Landwirtschaft und Gartenbau. Kommunen können eine wassersparende und ressourcenschonende Alternative zu linearen wasserabhängigen Klärsystemen planen und errichten.


​​​​​​​zirkulierBAR-Schaubild


Projektaufbau

ZirkulierBAR ist ein im Rahmen der Fördermaßnahme REGION.innovativ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes inter- und transdisziplinäres Forschungsprojekt in Eberswalde, im Landkreis Barnim. Kommunen und zukunftsorientierte Unternehmen schaffen hier gemeinsam mit Universitäten und Forschungseinrichtungen ein Reallabor für nachhaltige regionale Kreislaufwirtschaft im Bereich der Land- und Wasserwirtschaft. Das Vorhaben startete im Juni 2021 und läuft für 3 Jahre.


In der Verwertungsanlage der Finizio – Future Sanitation GmbH in Eberswalde werden Inhalte aus Trockentoiletten zu hygienisch sicherem, nährstoffreichem und schadstoffarmem Qualitätskompost und Mehrnährstoffflüssigdünger veredelt. Im Testbetrieb werden neue Anlagenelemente entwickelt und Qualitätsparameter wie Hygiene, Schadstoffarmut oder Gehalte an wiederaufbereiteten Nährstoffen in Versuchsreihen ausgewertet. Die Prozesse werden dabei wissenschaftlich untersucht um Sicherheits- und Qualitätsstandards des Düngers z.B. als DIN-Norm zu standardisieren. Es werden umwelttechnische und wirtschaftliche Modelle entwickelt, die Düngewirkung untersucht sowie die gesellschaftliche Akzeptanz der neuartigen Recyclingdünger im Ökolandbau analysiert. Außerdem werden Empfehlungen für die Anpassung des abfall- und düngerechtlichen Rahmens erarbeitet sowie Dialog-Veranstaltungen mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durchgeführt. Daraus werden Materialien für Planspiele oder Praxis-Seminare zur besseren Vermittlung sowie Blaupausen zur Verbreitung des Recycling-Ansatzes entwickelt. Das zirkulierBAR-Reallabor dient auch als „gläserne Produktion“ für Interessierte aus dem Umfeld Gartenbau, Landwirtschaft, Düngemittelproduktion und fördert den interkommunalen Wissens- und Erfahrungsaustausch.

Kommunen sowie auch Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet sind eingeladen, das Vorhaben beobachtend zu begleiten. Über 30 Kommunen und Unternehmen haben bereits jetzt ihr Interesse als „Beobachtende Kommune“ oder „Beobachtendes Unternehmen“ angemeldet. Wenn auch Sie an den Erfahrungen des Reallabors teilhaben wollen, schreiben Sie bitte an: info@zirkulierbar.de


Konsortiumsmitglieder im Verbund-Forschungsvorhaben zirkulierBAR sind:


Der Fachbereich Nachhaltige Wirtschaft beteiligt sich mit der Entwicklung eines Planspiels zur Nährstoffwende unter Leitung von Prof. Jutta Knopf läuft von November 2021 bis Oktober 2023.

Das im Rahmen des Forschungsprojekts zu entwickelnde Planspiel stellt dabei ein innovatives spielerisches Format für den (inter-)kommunalen Kompetenzaufbau und das Wissensmanagement im Bereich Kreislaufwirtschaft dar. Konkretes Arbeitsziel ist es, mit einem packenden Planspiel den anspruchsvollen Transformationsprozess vom linearen zum zirkulären Wirtschaften auf kommunaler Ebene anzustoßen und zu begleiten, mögliche interkommunale Allianzen aufzuzeigen und handlungswirksame Kompetenzen zum zirkulären Denken und Handeln aufzubauen

Weitere Informationen zum Projekt siehe www.zirkulierbar.de


Fördermittelgeber BMBF im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „REGION.innovativ – Kreislaufwirtschaft“.

REGION.innovativ unterstützt Regionen dabei, sich neuen Forschungs- und Innovationsthemen zu widmen und die dafür notwendige Zusammenarbeit mit neuen Partnern zu etablieren. In mehreren Förderrunden wird jeweils ein Thema fokussiert, das besonders für strukturschwache Regionen wichtig ist. Während die erste Förderrunde die innovative Gestaltung von Arbeitswelten der Zukunft adressierte, zielt die aktuelle Förderrunde auf die Kreislaufführung von Stoffen, Materialien und Produkten ab.


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