Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
•••
Menü

Forstexkursion zur naturnahen Waldbewirtschaftung


d

Zwischen dem 24. und 29. Oktober besuchten 16 Oberförster des Staatlichen Forstbetriebs Lviv und Feuerökologen des Regional Eastern Europe Fire Monitoring Centre (REEFMC) Brandenburg um sich Beispiele für eine naturnahe Waldbewirtschaftung anzusehen. Die Exkursion fand im Rahmen des von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BLE; Förderkennzeichen 28I-034-01) geförderten Projektes "Waldumbau von Kiefernwäldern zu naturnaher Waldbewirtschaftung in der Ukraine - unter besonderer Berücksichtigung der Resilienz gegenüber Feuer und Wetterextremen wie Trockenheit nach den Prinzipien des integrierten Feuermanagements" statt, das gemeinsam mit der Nationalen Forstlichen Universität der Ukraine (UNFU) von Prof. Dr. P. Spathelf von der HNE Eberswalde und Prof. Dr. V. Lavnyy von der UNFU durchgeführt wird.

Die ukrainischen Kollegen*innen informierten sich über waldbauliche Ansätze und die Anpassung der Wälder an den Klimawandel in Nordostdeutschland sowie über die Erfahrungen in Deutschland mit dem Waldumbau. In der Ukraine werden derzeit zahlreiche Ansätze für eine naturnahe Waldbewirtschaftung diskutiert, auch im Rahmen der Formulierung der Waldstrategie 2035. Dazu gehören Alternativen in der Waldverjüngung zum Kahlschlag mit anschließender Bepflanzung und eine bessere Waldbewirtschaftung, um die gewünschten Ökosystemleistungen des Waldes zu gewährleisten. Zu diesem Zweck wurden die ukrainischen Förster in die Wälder des Staatsforstbetriebs Chorin, aber auch in naturnah bewirtschaftete Kommunalwälder (Eberswalde und Templin) sowie in Privatwälder wie den Besitz von Graf Schwerin in Hirschfelde geführt.


Abb.: Unterwegs mit dem Forstpersonal des Templiner Stadtwaldes