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Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Informationen zu Inhalt und Aufbau

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Gegenstand des dualen ausbildungs- oder berufsintegrierenden Bachelorstudiengangs Holztechnik ist der nachwachsende Rohstoff Holz mit seinen vielfältigen Verwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten. Angeboten wird das Studium in zwei Vertiefungsrichtungen: Verfahrens- und Fertigungstechnik sowie Holzbau mit den jeweiligen Prozessen speziell bei der Be- und Verarbeitung oder Modifizierung von Holz bzw. nachwachsender Rohstoffe mit seinen bzw. ihren vielfältigen Verwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten. In der Vertiefungsrichtung Verfahrens- und Fertigungstechnik werden die Ausbildungsberufe Tischler*in oder Holzbearbeitungsmechaniker*in integriert bzw. in der Vertiefungsrichtung Holzbau der Ausbildungsberuf zum/zur Zimmerer/Zimmerin. Ausnahmen zu oben genannten Kombinationen aus Ausbildungsberuf und Vertiefungsrichtung sowie weitere Ausbildungsberufe können per Einzelfallprüfung nach Genehmigung durch die Studiengangsleitung integriert werden.


Studienverlauf und Curriculum

Der duale Bachelorstudiengang Holztechnik ist unabhängig der Studienvariante und der Vertiefungsrichtung in theoretische und praktische Phasen untergliedert.


Präsenzphasen an der HNE Eberswalde und im Unternehmen

Bedingt durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis erfolgt ein Wechsel von Praxisphasen im Unternehmen und Theoriephasen an der Hochschule. Die Zeiträume der jeweiligen Präsenzphasen an der HNEE und im Unternehmen werden über die Festlegung der Semestertermine geregelt und sind im Folgenden dargestellt. Demnach muss die Freistellung der duale Studierenden für die Theoriephasen, für die Semesterprüfungen und für die einmal im Semester stattfindende Blockwoche an der HNEE durch das kooperierende Unternehmen erfolgen.

Ausbildungsintegrierende Studienvariante

Die Berufsausbildung zu den o.g. Ausbildungsberufen ist grundsätzlich auf 36 Monate (3 Jahre) angelegt. Auf Antrag bei der zuständigen Kammer, kann diese Ausbildungszeit aufgrund eines vorhandenen höheren Schulabschlusses (z.B. Abitur oder Fachabitur) um maximal 12 Monate (1 Jahr) auf 24 Monate (2 Jahre) verkürzt werden. Die Studierenden durchlaufen den ausbildungsintegrierenden dualen Studiengang Holztechnik der HNEE in 8 Fachsemestern. Die berufspraktische Ausbildung im Ausbildungsbetrieb, die überbetriebliche Ausbildung in den Ausbildungsstätten sowie der Urlaub werden in der vorlesungsfreien Zeit geplant.

Im 1. Ausbildungsjahr

Die Berufsausbildung beginnt im ersten Ausbildungsjahr mit der theoretischen Ausbildung in der Berufsschule und dem Erlernen praktischer Fähigkeiten im Unternehmen sowie im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum. Bei o.g. bewilligter Verkürzung der Ausbildungszeit entfällt dieses erste Ausbildungsjahr.


Ab dem 2. Ausbildungsjahr (ab dem 1. Fachsemester)

An der HNEE sind die dual Studierenden ab dem zweiten Ausbildungsjahr und durchlaufen in der „Praxisphase – Grundlagen“ neben der Berufsausbildung ein Fern- bzw. Selbststudium in den ersten 4 Fachsemestern mit Blended-Learning- Modulen. Die Berufsschulpflicht entfällt ab dem zweiten Ausbildungsjahr mit dem Beginn des Studiums an der HNEE. Am Ende des zweiten Ausbildungsjahres erfolgt die Zwischenprüfung für den Ausbildungsabschluss, am Ende des dritten Ausbildungsjahres die Abschlussprüfung. Die Prüfungen werden vor der zuständigen Stelle abgelegt.

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Ab dem 4. Ausbildungsjahr (ab dem 5. Fachsemester)
Mit der erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung für den Ausbildungsabschluss vor der zuständigen Stelle am Ende des dritten Ausbildungsjahres sind die dual Studierenden vom 5. bis zum 7. Fachsemester Vollzeitstudenten und -studentinnen an der HNEE und durchlaufen die Vorlesungen analog der grundständig Studierenden. In den vorlesungsfreien Zeiten sind die dual Studierenden im Unternehmen praktisch tätig. Im 8. Semester absolvieren die dual Studierenden eine „Praxisphase – Vertiefung“ im Unternehmen, anschließend wird die Bachelorarbeit dort erarbeitet und das Studium nach der erfolgreichen Verteidigung der Abschlussarbeit an der HNEE abgeschlossen.

Berufsintegrierende Studienvariante

Die Studierenden durchlaufen den berufssintegrierenden dualen Studiengang Holztechnik der HNEE in 8 Fachsemestern. Der Urlaub wird in der vorlesungsfreien Zeit geplant.

Ab dem 1. Fachsemester

An der HNEE sind die dual Studierenden ab dem ersten Fachsemester und durchlaufen in der „Praxisphase – Grundlagen“ neben der beruflichen Tätigkeit im Unternehmen ein Fern- bzw. Selbststudium in den ersten 4 Fachsemestern mit Blended-Learning- Modulen.


Ab dem 5. Fachsemester

Die dual Studierenden sind vom 5. bis zum 7. Fachsemester Vollzeitstudenten und -studentinnen an der HNEE und durchlaufen die Vorlesungen analog der grundständig Studierenden. In den vorlesungsfreien Zeiten sind die dual Studierenden im Unternehmen praktisch tätig.

Im 8. Semester absolvieren die dual Studierenden eine „Praxisphase – Vertiefung“ im Unternehmen, anschließend wird die Bachelorarbeit dort erarbeitet und das Studium nach der erfolgreichen Verteidigung der Abschlussarbeit an der HNEE abgeschlossen.

Präsenzphasen_HT_dual_B_2020_10_03


Vertiefungsrichtung: Verfahrens- und Fertigungstechnik

In der Vertiefungsrichtung Verfahrens- und Fertigungstechnik werden die Zusammenhänge zwischen den strukturellen Eigenschaften der zu verarbeitenden Materialien und den entsprechenden Prozessgrößen vermittelt. Über diese rein fachlichen Inhalte werden zusätzlich Wissenspakete bezüglich des nachhaltigen Handelns von Ingenieuren bzw. Ingenieurinnen sowie betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen aber auch z.B. Aspekte des Marketings vermittelt. Einen großen Anteil in dieser Wissensvermittlung haben die ingenieurwissenschaftlichen Methoden. Das bezieht sich hauptsächlich auf die Erkennung von Strukturen im werkstofflichen aber auch im organisatorischen Sinne sowie der Umgang damit. Aufbauend auf diesen Kenntnissen werden dann die Fähigkeiten vermittelt, um ingenieurwissenschaftlich strukturell Aufgabenstellungen zu gliedern und zu lösen.

Studienverlauf_HT_dual_FuVT_2019_06_05


Neben dieser Methodenvermittlung des ingenieurwissenschaftlichen Arbeitens ist ein zweiter Strang der Wissensvermittlung aufgebaut, der sich mit den maschinentechnischen und werkstofflichen Grundlagen, die für eine Berufsbefähigung notwendig sind, befasst. In den weiterführenden Fächern werden dann spezielle Methoden der Fertigungs- und Verfahrenstechnik vermittelt. Hier wird Bezug genommen auf die speziellen Ausrichtungen in der Branche: Schnittholzerzeugung, Herstellung von Holzwerkstoffen und Möbelfertigung. Mit diesen Inhalten sind die Studierenden nach Studienabschluss befähigt, in der Branche verantwortliche Tätigkeiten zu übernehmen. Ein möglicher Einstieg in die Branche ist zum Beispiel die Arbeitsvorbereitung in allen oben genannten Bereichen. In der weiteren beruflichen Entwicklung können sich dann Karrieren anschließen, die bis hin zu Werksleitern bzw. Werksleiterinnen in den oben genannten Teilbereichen der Branche je nach den gegebenen Parametern erstrecken können.


Vertiefungsrichtung: Holzbau

In der Vertiefungsrichtung Holzbau werden die Zusammenhänge zwischen den strukturellen Eigenschaften der zu verarbeitenden Materialien und ihrem Einsatz im Bereich des Holzbaus vermittelt. Über diese rein fachlichen Inhalte werden zusätzlich Wissenspakete bezüglich des nachhaltigen Handelns von Ingenieuren bzw. Ingenieurinnen sowie betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen aber auch z.B. Aspekte des Marketings vermittelt. Einen großen Anteil in dieser Wissensvermittlung haben die ingenieurwissenschaftlichen Methoden. Das bezieht sich hauptsächlich auf die Erkennung von Strukturen im werkstofflichen aber auch im organisatorischen Sinne sowie der Umgang damit. Aufbauend auf diesen Kenntnissen werden dann die Fähigkeiten vermittelt, um ingenieurwissenschaftlich strukturell Aufgabenstellungen zu gliedern und zu lösen.

Studienverlauf_HT_dual_HB_2019_06_05


Neben dieser Methodenvermittlung des ingenieurwissenschaftlichen Arbeitens ist ein zweiter Strang der Wissensvermittlung aufgebaut, der sich mit den maschinentechnischen und werkstofflichen Grundlagen, die für eine Berufsbefähigung notwendig sind, befasst. In den weiterführenden Fächern werden dann die speziellen Anforderungen an den Brand- und Holzschutz für den Einsatz von Holz- und Holzwerkstoffen im Bauwesen vermittelt. Um grundlegende Aufgaben des Ingenieurholzbaus bearbeiten zu können, sind fundierte Kenntnisse im Entwurf, der Konstruktion und deren Prinzipien sowie der Berechnung mit den entsprechenden Nachweisverfahren für einzelne Tragelemente und Verbindungen in Holzbauwerken nach den gültigen Holzbaunormen, wie z.B. den Eurocode 5 nötig. Deshalb werden im Rahmen dieser Vertiefungsrichtung parallel Inhalte der Statik, der Festigkeitslehre sowie der Holzbaukonstruktion vermittelt. Mit diesen Inhalten sind die Studierenden nach Studienabschluss befähigt, in der Branche verantwortliche Tätigkeiten zu übernehmen und beispielsweise an der Schnittstelle Holzbauunternehmen – Architekt*in bzw. Bauherr*in - Tragwerksplanung zu arbeiten.


Abschlüsse

In der ausbildungsintegrierenden Studienvariante wird die Abschlussprüfung zum Berufsabschluss von der zuständigen Stelle während des vierten Fachsemesters des dualen Studiums abgenommen.

Nach der erfolgreichen Beendigung des Studiums wird der Abschlussgrad "Bachelor of Engineering“ (B. Eng.) verliehen.


Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Studium finden Sie in der Studien- und Prüfungsordnung (SPO) und dem Modulhandbuch (MHB) des Studiengangs.


Studien- und Prüfungsordnung_HT_dual

Modulhandbuch_HT_dual.pdf

 

BA_HT_dual_Flyer_Front_11_2020

Unseren Studiengangsflyer finden Sie hier zum Download 


Ansprechpartner:


Prof. Dr.-Ing. Peter Neumeister  Studiengangsleiter 

​​​​​​​​​​​​​​ 03334/657-343
Peter.Neumeister@hnee.de



Dipl.-Ing. (FH) Bärbel Jäkel
Koordinatorin Duales Studium

​​​​​​​ 03334/657-394

Dual.HIW@hnee.de​​​​​​​