Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Demonstrationsprojekt Erhalt der Gemeinen Esche (FraxForFuture)Verbundvorhaben 2: Monitoring (FraxMon),Teilvorhaben 7: Mikroskopische Analyse befallenen Gewebes

Der Forschungsverbund FraxMon untersucht als Teil des Demonstrationsprojekts zum Erhalt der Gemeinen Esche (Forschungsverbund FraxForFuture) die rĂ€umliche und zeitliche Dynamik der Ausbreitung des Eschensterbens auf unterschiedlichen Beobachtungsebenen. Retrospektiv soll die Ausbreitung der Erkrankung anhand vorhandener Monitoringdaten untersucht werden (WZE, BWI). Um von punktuellen Daten zu FlĂ€cheninformationen zu gelangen, ist ein zweiter Forschungsschwerpunkt auf die Entwicklung und Anwendung von fernerkundungsbasierten Verfahren zur Erfassung des Eschensterbens ausgerichtet. Über das gesamte Bundesgebiet werden ca. 20 MonitoringflĂ€chen mit unterschiedlicher BeobachtungsintensitĂ€t eingerichtet, die die Basis fĂŒr den gesamten Forschungsverbund bilden. Auf der Einzelbaumebene werden phĂ€nologische, physiologische, biochemische und holzanatomische Parameter untersucht, die die Grundlage fĂŒr eine FrĂŒhindikation fĂŒr die Befallsdisposition von Eschen bilden.

Im am Fachgebiet Angewandte Holzbiologie angesiedelten Teilvorhaben 7 sollen durch lichtmikroskopische Untersuchungen die Besiedelungs- und Wachstumsstrategien des Schaderregers beobachtet und seine Auswirkung auf die Holzbildung analysiert werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Abwehrreaktion durch Verthyllung, wie sie bei ringporigen Holzarten hÀufig zu finden ist, sowie mögliche strukturelle VerÀnderungen in der Xylemdifferenzierungszone. Unterschiedliches Erscheinungsbild im Gewebeverbund im angrenzenden Parenchym, sowohl dem Strahl- als auch dem Markparenchym, wird dabei besonders hinsichtlich einer möglichen PrÀdisposition betrachtet. Ebenfalls wird die Nekrosebildung im Rindengewebe hinsichtlich einer Auswirkungen auf das angrenzende Cambium. Von besonderer Bedeutung ist dabei auch die Ausbreitung der lnfektion innerhalb des Rindengewebes, bzw. auch aus dem Blattgewebe in das Sprossgewebe hinein.


Kooperationspartner im Verbundvorhaben 2:

Landesbetrieb Forst Brandenburg, Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde, Abteilung Waldökologie und Monitoring

Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen

Fraunhofer-Institut fĂŒr Fabrikbetrieb und Automatisierung, Magdeburg

Forstliches Forschungs- und Kompetenzzentrum Gotha

Landesforst Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin

Bayerische Landesanstalt fĂŒr Wald und Forstwirtschaft, Freising

Katholische UniversitÀt EichstÀtt-lngolstadt


Dieses Projekt wird gefördert durch:

Bundesministerium fĂŒr ErnĂ€hrung und Landwirtschaft und Bundesministerium fĂŒr Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Förderkennzeichen: 2219WK20G4 

  

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