Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
•••
Menü

Harntreibende Mittel

Harntreibende Arzneipflanzen werden zur Behandlung von Harnwegsinfekten eingesetzt. Häufige Blasenentzündungen, eine ungesunde Lebensweise oder auch hormonelle Schwankungen können die Nierentätigkeit beeinträchtigen. Neben der Behebung der Ursachen ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Dadurch und durch die Anwendung von harntreibenden Pflanzenpräparaten werden krankheitsauslösende Keime (meist handelt es sich um die eigenen Darmbakterien) ausgespült.

Von Anfang an gilt es viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um die Harnmenge zu vergrößern und die Bakterien im Urin zu verdünnen. Außerdem sollte man immer versuchen die Blase vollständig und häufig zu entleeren, denn je länger der Urin in der Blase gehalten wird, desto stärker können sich Bakterien darin vermehren.


Pflanzliche Präparate gibt es mit einem Wirkstoff oder auch Pflanzenkombinationen aus Birkenblättern, Goldrute, Hauhechelwurzel, Liebstöckel, Orthosiphonblätter, Quecke und Petersilie u.a.. Goldrute hat neben dem harntreibenden Effekt, auch noch entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften, die sich ebenfalls positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken. Auch bei Liebstöckel hat man eine krampflösende Wirkung feststellen können.


Viel Produkte dürfen allerdings nicht von Kindern unter 12 Jahren, von Schwangeren, Stillenden und Menschen mit Wassereinlagerungen infolge eingeschränkte Herz- und Nierenfunktion angewandt werden. Sie müssen bei bestehenden Harnwegsinfekten immer einen Arzt aufsuchen. Das Gleiche gilt bei starken Schmerzen in der Rückengegend und blutigem Urin.



Berg-Kaffee Coffea arabica

Gemeine Goldrute Solidago viraurea

Spargel Asparagus officinalis

Große Brennessel Urtica dioica

Dorniger Hauhechel Ononis spinosa

Kriechender Hauhechel Ononis repens

Liebstöckel Levisticum officinale