FreeWood - Entwicklung chemischer Verfahren zur Verhinderung Kunstwerke-schädigender Gasemissionen aus Holzwerkstoffen und Implementierung neuer Gasmonitoring-Techniken für die risikofreie Ausstellung und Logisik von Kunstobjekten
Teilprojekt: Erforschung alkalischer Lösungen und Entwicklung eines chemischen Verfahrens zur selektiven Lösung von Hemicellulose in Holzwerkstoffen
Forschungsvorhaben
Teilprojekt der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde: Erforschung alkalischer Lösungen und Entwicklung eines chemischen Verfahrens zur selektiven Lösung von Hemicellulose in Holzwerkstoffen
Kunstwerke sind sensibel gegenüber Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht. Zudem gefährden schädliche Gase, wie flüchtige organische Verbindungen (VOC), die aus den Vitrinen-, Transport- und Lagermaterialien oder den Objekten selbst entweichen die Konservierung. Wobei hier noch keine geeignete Sensorik existiert. Insbesondere Holz kann aufgrund hoher Emissionen nicht in Vitrinen eingesetzt werden und in der Logistik gibt es kaum Alternativen.
In diesem Projekt wird ein neues chemisches Verfahren entwickelt, mit dem die VOC-emittierenden Holzbestandteile entfernt werden. Dazu werden alkalische Lösungen erforscht, die die Hemicellulose im Holz lösen, ohne die Holzeigenschaften zu beeinträchtigen. Die Entwicklung und Implementierung von VOC-sensitiven Sensormaterialien sowie elektrochemischer VOC-Sensoren dient dabei dazu, die Atmosphäre zu überwachen. Weiterhin werden neue Standardmaterialien entwickelt, die es ermöglichen die Wechselwirkungen zwischen dem behandelten Holz, den Objekten und deren Atmosphäre quantitativ zu messen. Das Projektergebnis wird ein risikofreier Holzwerkstoff für Vitrinen, Transport und Lagerung von Kunstobjekten sowie eine neue Gasmonitoring-Technik sein.
Partner*innen des Forschungsprojektes
Museumstechnik Gesellschaft für Ausstellungsproduktion mbH
Förderrahmen
AIF Projekt GmbH - Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) - FuE-Kooperationsprojekt
Förderkennzeichen: KK5003507BU1
Projektzeitraum: 11.10.2021 - 30.09.2023, verlängert bis 31.12.2023
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​​​​Projektleiter und Ansprechpartner*in
Prof. Dr.-Ing. Alexander Pfriem (Alexander.Pfriem@hnee.de)