Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
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Auswahl und Analyse der Fallstudien

SUFISA - Sustainable Finance for Sustainable Agriculture and Fisheries

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Die Auswahl und Analyse spezieller Produktionsregionen und Agrar- bzw. Fischereiprodukte dient der gezielten Untersuchung der Gründe für die Fehlfunktionen der Märkte und die jeweiligen politischen Rahmenbedingungen. Für die Auswahl der Sektoren und Regionen waren die Ergebnisse der konzeptionellen Vorarbeiten maßgeblich.


Downloads:

Deutsche Fallstudienanalyse 

(Arbeitspaket 2)

 Ganzer Report (EN)Report

Zusammenfassung Fisch (EN)Summary

Zusammenfassung Raps (EN)Summary

Raps und Karpfen Bild

 Foto: Rapsfeld und traditioneller Karpfenteich in Franken, © BLE Bonn


Die Fallstudien dienen einerseits der ganzheitlichen Betrachtung der Rahmenbedingungen, Strategien und Leistungen in Bezug auf die ausgewählten Regionen und Nahrungsmittelsektoren und andererseits einer konkreten und praxisnahen Ausrichtung der theoretischen bzw. konzeptionellen Arbeiten.

Die Fallstudien wurden schrittweise erarbeitet:

  • Erstens erfolgte die Auswahl von zwei Fallstudienregionen in jedem Partnerland. Die Auswahl zielte darauf ab, die typischen Agrarprodukte und -regionen sowie die Vielfalt der europäischen Landwirtschaft und Fischereiwirtschaft/Aquakultur soweit als möglich abzubilden. Zudem sollten auch unterschiedliche Zielgruppen erfasst werden wie beispielsweise Junglandwirte, Landwirte mit großem Kapitalbedarf, Betriebe bzw. Sektoren mit starker vertikaler Integration in die Wertschöpfungskette oder Unternehmen mit ausgeprägten wirtschaftlichen Problemen.

  • Zweitens wurden empirische Daten zu rechtlichen und förderrechtlichen Rahmenbedingungen und zu den Gegebenheiten auf den Märkten für Zu- und Verkaufsprodukte der Land- und Fischereiwirtschaft erhoben. Auch die Rolle der Finanzmärkte für die Agrarproduktion und Preisbildung der Primärprodukte soll untersucht werden. Zudem ist vorgesehen, dass sich Praxispartner aus der Land-/Fischereiwirtschaft, den zuliefernden Wirtschaftsbereichen, der Verarbeitungsindustrie und dem Handel sowie aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Verbänden im Rahmen von Workshops an der Fallstudienarbeit beteiligen

  • Drittens sollten die theoretischen und stichprobenartig erhobenen Ergebnisse aus den Literaturstudien und den Workshops mittels einer systematischen Befragung von Landwirten in den Fallstudienregionen abgesichert werden.

 Für Deutschland wurden die folgenden Fallstudien ausgewählt:

  • A: Aquakulturen mit Schwerpunkt auf traditioneller Karpfenzucht in Franken. Forellenzucht in Baden und das Potenzial von Kreislaufsystemen sind weitere Aspekte dieser Fallstudie
  • B: Rapsanbau für Speiseöl, Biodiesel und Rapsschrot in der Region Wetterau in Hessen 


Fallstudien

 Landkarte: SUFISA Fallstudien der Partnerländer


Medienanalyse in Deutschland

Ziel der Medienanalyse ist es, die unterschiedlichen Positionen und Ansätze in den jeweiligen nationalen Medien im Hinblick auf das Gesamtziel von SUFISA zu erkennen: Praktiken und Politiken zu identifizieren, welche die Nachhaltigkeit von Primärproduzenten, im Kontext komplexer Politikanforderungen, Marktunvollkommenheiten und Globalisierung, unterstützen. Die Analyse zeigt vier Themenfelder auf, die im Zeitraum 2012-2016 in allgemeinen Medienartikeln regelmäßig erscheinen: Umwelt- und Verbraucherschutz, Tierschutz, Verfügbarkeit landwirtschaftlicher Produktionsfaktoren, Agrarpolitik und Märkte für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Die wichtigsten diskutierten Themen sind die Preiskrise (hauptsächlich im Milchsektor), Massentierhaltung (im Rahmen des Tierschutzes), Lebensmittelsicherheit (z. B. falsche Kennzeichung), die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik ("Greening"), die Regulierung der biologischen Landwirtschaft, Freihandelsabkommen (vor allem TTIP, CETA), Saatgutvielfalt (gesetzliche Restriktionen), Landknappheit (steigende Bodenpreise), grüne Gentechnologie und das Verbot von Glyphosat. Die Berichterstattung in den Medien veranschaulicht die Wechselbeziehungen zwischen dem Schutz der Verbraucher, der Umwelt und der Tiere und der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Landwirte. Fragen der Nachhaltigkeit in Bezug auf die landwirtschaftliche Produktion werden ebenfalls diskutiert. Die Positionen unterscheiden sich erheblich zwischen den  Fachmedien und den öffentlichen Medien.

 

 

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