Praxisbeirat
Unterstützung aus der Praxis
Am 29. Februar 2016 fand das erste von vier geplanten Treffen des Praxisbeirates statt. Ziel war es, den Mitgliedern erste Einblicke in das Projekt sowie in den aktuellen Stand der Konzipierung und Erprobung des Zertifikatsprogramms Soziale Landwirtschaft zu ermöglichen. Bereits während dieses Auftakttreffens brachten die Mitglieder eine Reihe sehr konkreter Hinweise zu Inhalt und Organisation der anstehenden Testmodule ein. So gelte es Online-Lehrphasen besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da sie ein kritisches Moment im Rahmen von Weiterbildungen sind. Alle Anregungen werden nun vom Projektteam weiter verfolgt.
Der Beirat nimmt eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Programmentwicklung wahr: Eine berufsbegleitende Weiterbildung kann nur gelingen, wenn sie sich an den tatsächlichen Bedürfnissen des jeweiligen Berufsfeldes und der Teilnehmer*innen orientiert. Die Vielfalt der Sozialen Landwirtschaft spiegelt sich daher auch in der Zusammensetzung des Praxisbeirats wider: Neben der Fachkenntnis in den Bereichen Soziale Arbeit, (Soziale) Landwirtschaft und Onlinelehre verfügen die Beiratsmitglieder über eine langjährige Erfahrung in der Praxis und den relevanten beruflichen Netzwerken.
Mitglieder des Praxisbeirats sind:
Tobias Abraham | mudra – Alternative Jugend- und Drogenhilfe e.V., Arbeitsprojekt Wald und Holz, Nürnberg |
Peer-Olaf Kalis | Technische Universität Berlin, Arbeitsgebiet wissenschaftliche Weiterbildung. Vorsitzender des Sprecherrats der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium Berlin/Brandenburg (DGWF) |
Rebecca Kleinheitz | Netzwerk alma – arbeitsfeld landwirtschaft mit allen, Koordinatorin, Verden |
Jochen Hanschel | Gronenfelder Werkstätten gGmbH, Bereichsleiter „Grüner Bereich“, Frankfurt/Oder |
Lorenz Haufe | Gut Gamig e.V. Rehabilitations- und Begegnungsstätten, Leiter Tierhaltung, Dohna |
Peter Krause | down-up! Einzelfallpädagogik gGmbH, Geschäftsführung, Wuppertal |
Dr. Thomas van Elsen | Deutsche Arbeitsgemeinschaft Soziale Landwirtschaft, Koordinator, Witzenhausen |
Ein zweites Treffen des Praxisbeirats fand am 20. Juni 2016 statt. Dabei ging es unter anderem um die Frage, welche (Zusatz-)qualifikationen in den verschiedenen Bereichen der Sozialen Landwirtschaft vorgeschrieben sind bzw. von Arbeitgebern verlangt werden. Diskutiert wurde hier beispielsweise, ob es Sinn macht, Inhalte dieser Zusatzqualifikationen mit dem geplanten Hochschulzertifikat Soziale Landwirtschaft abzudecken. Außerdem sprachen die Mitglieder des Praxisbeirats an diesem Tag über die Inhalte des letzten Testmoduls "Spezielles Zielgruppenwissen". Dieses Modul wird im Früjahr 2017 durchgeführt werden.
Ein weiteres Treffen mit dem Praxisbeirat ist im November vereinbart. Dann wird es um die vertiefende Betrachtung einzelner Aspekte gehen, wie beispielsweise eine anspruchsvolle Gestaltung der Onlinephase aussehen kann, die sich in Struktur und Inhalt gleichzeitig stark an den Bedürfnissen der Teilnehmenden orientiert.
Das Projekt „Weiterentwicklung, Evaluation und Etablierung von berufsbegleitenden Weiterbildungsangeboten an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde“ wird im Rahmen des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.