Erfolgreicher Hochschulinformationstag mit starkem Auftakt und neuen Formaten
Am Samstag, dem 14. Juni 2025, öffnete die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) bei strahlendem Sonnenschein ihre Türen zum diesjährigen Hochschulinformationstag (HIT) – und zog mit einem abwechslungsreichen Programm und lebendiger Atmosphäre zahlreiche Studieninteressierte, Eltern, Alumni und Gäste auf den Stadt- und Waldcampus sowie in den Forstbotanischen Garten. Doch nicht nur der Samstag überzeugte: Bereits am Vortag feierte ein neues Format mit viel Charme und Überraschungspotenzial Premiere – das „HIT Warm Up | HIT Heat Up“, das sich künftig als feste Tradition am Vortag des Hochschulinformationstags etablieren soll.

Die Eröffnung des Waldstadtfestivals 2025 am Vorabend des HIT: (v. l. n. r.:) Volkmar Grätsch, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Barnim, Daniel Kurth, Landrat des Landkreises Barnim, Prof. Dr. Uta Steinhardt, Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der HNEE und Götz Herrmann, Bürgermeister der Stadt Eberswalde

Reges Treiben auf dem Stadtcampus zum HIT 2025

Studieninteressierte informieren sich über den Bachelorstudiengang „Sozialökologisches Waldmanagement“ und den Masterstudiengang „Forestry System Transformation“

Das Forschungsprojekt ADAPT-Wald-Holz zeigt am HIT praxisnahe Forschung zu klimaangepasster Wald- und Holznutzung – mit regem Interesse beim Publikum.

Der Bachelorstudiengang „Nachhaltige Ökonomie und Management“ präsentiert sich.

Mit großem Interesse erkundeten Studieninteressierte das Masterangebot der HNEE.

Wie lässt sich Nachhaltigkeit berufsbegleitend studieren? Diese Frage stand im Zentrum vieler Gespräche am Stand der weiterbildenden Studienprogramme.

Begegnungen, Gespräche, Campusleben: Zwischen Haus 5 und 6 war der HIT-Nachmittag ein lebendiger Treffpunkt für alle Generationen.

Das Zentrum für Internationale Angelegenheiten (ZIA) der HNEE im persönlichen Austausch mit einer Interessentin.

Der Bläserkorb der HNEE: Studierende bringen nicht nur Wissen, sondern auch musikalisches Talent auf die Bühne – mit hörbarer Frauenpower.

Der Masterstudiengang „Nachhaltige Regionalentwicklung: Bildung – Management – Naturschutz“ präsentiert sich.

Alle Nominierten und Preistragenden des Engagement- und Publikumspreises 2025

Musikalische Märchenlesung nach der Engagementpreisverleihung

Souverän, mit Wortwitz und Charme: Melanie Adam begleitete das Publikum durch den Abend – nahbar, witzig und mit einem feinen Gespür für Geschichten, die das Leben schreibt.

Nicht gewonnen – aber gewachsen: Steffi Schneemilch, Dozierende im Bereich Nachhaltige Wirtschaft & Service Learning, spricht über ihren Anlauf zur Bürgermeister*innenwahl und die Kraft, die im Scheitern liegt.

Forschung mit Fallhöhe: Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Alexander Pfriem, sprach über das Potenzial des Scheiterns im wissenschaftlichen Alltag.

Die Geschichte von Anneke Brüns, ehemalige Holztechnikstudentin und jetzt glückliche Studentin im Bachelorstudiengang Forstwirtschaft, zeigte eindrucksvoll, wie sich vermeintliches Scheitern in neue Perspektiven und echte Studienfreude verwandeln kann.

Paavo Günther, Alumnus des Studiengangs „Nachhaltige Unternehmensführung“ und Mitgründer der Havelmi eG, sprach offen über die Herausforderungen und das Scheitern der Havelmi eG – ehrlich, bewegend und mit Blick nach vorn.

Sander Claas, Student im Master „Global Change Management“ und ehemaliger studentischer Vizepräsident teilte beim HIT Warm Up seine persönliche Scheitern-Geschichte.

Von der Studentin zur Wegbegleiterin: Die Alumna des Studiengangs „Ökologische Landwirtschaft & Ernährungssysteme“ ist heute Teil des HNEE-Teams und teilte ihre persönliche Scheitern-Geschichte mit dem Publikum.
Im Fokus standen die Studiengangspräsentationen in Präsenz, die im Bachelorbereich auf konstant hohem Niveau besucht wurden. Besonders erfreulich ist der Anstieg der Zahl der Interessierten im Masterbereich um rund 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – ein deutliches Zeichen für das wachsende Interesse an spezialisierten Nachhaltigkeitsstudiengängen.
Parallel dazu wurden alle Studiengangsvorstellungen auch online übertragen, um Studieninteressierten ortsunabhängig Zugang zu ermöglichen. Während das Onlineangebot im Masterbereich gut angenommen wurde, sank die digitale Teilnahme im Bachelorbereich im Vergleich zum Vorjahr um rund 50 Prozent was auf ein gestiegenes Bedürfnis nach persönlichem Austausch vor Ort hinweist.
Ein vielseitiges Rahmenprogramm rundete den HIT ab: Studierende präsentierten ihre Projekte und Engagements, und geführte Rundgänge über den Stadt- und Waldcampus sowie durch den Forstbotanischen Garten vermittelten Einblicke in die Studienumgebung. Besonders beliebt waren die Führungen auf dem Waldcampus, wo unter anderem die Tischlerei, das Technikum und die wildbiologische Sammlung – inklusive dem bekannten Elch-Präparat, das seit dem 14. Dezember 2020 die Sammlung der HNEE bereichert – besichtigt wurden. Studiengangsverantwortliche begleiteten die Rundgänge und standen für persönliche Studienberatungen zur Verfügung. Darüber hinaus informierte die Ausbildungsbeauftragte der HNEE, Stefanie Sperfeldt, über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten an der Hochschule.
Ein weiteres Highlight war die Verleihung des Engagement- und Publikumspreises 2025 der Eberswalder Hochschulgesellschaft e. V., die am Nachmittag des HIT stattfand – begleitet von einer musikalischen Märchenlesung. Melanie Adam, Alumni Managerin der HNEE, und das Duo Neumann & Wolf nahmen das Publikum mit auf eine literarische Reise durch das Eberswalder Hochschulmärchenbuch. Eine märchenhafte Überleitung in das abendliche Campusfest des AStA – und ein runder Abschluss eines gelungenen Hochschulwochenendes.
- Den Engagementpreis erhielt die Hochschulgruppe „Studis gegen Rechts Eberswalde“, die mit kreativen Aktionen, Gedenkarbeit, politischer Bildung und Netzwerkarbeit ein starkes Zeichen für Demokratie und Vielfalt setzt. Die Gruppe organisiert wöchentliche Treffen, unterstützt Demonstrationen, pflegt lokale und überregionale Kontakte und initiiert eigene Kampagnen – ein vorbildliches Engagement im Sinne einer lebendigen Hochschul- und Zivilgesellschaft.
- Der Publikumspreis ging an Pia Witte, Studentin im Bachelorstudiengang Nachhaltige Ökonomie und Management. Sie ist seit 2023 aktives Mitglied des AStA, seit 2024 studentische Vizepräsidentin und engagiert sich mit außergewöhnlichem Einsatz für hochschulpolitische Themen, Partizipation und studentisches Miteinander. Ob in der Organisation des Campusfests, bei der Weiterentwicklung hochschulinterner Strukturen oder in der nationalen Vernetzung studentischer Gremien – Pia Witte bringt sich mit großem Verantwortungsbewusstsein, Organisationstalent und Leidenschaft ein.
Beim „Studi meets Alumni – Unterm-Stamm-Tisch“ trafen sich aktuelle und ehemalige HNEE-Studierende zum lockeren Austausch – direkt am Kunstwerk „Die Durchdringung“ am Teich auf dem Stadtcampus. Die Skulptur ist ein beliebter Ort für Begegnung, Inspiration und Vernetzung.
HIT Warm Up: Ein gelungener Auftakt mit Witz, Wertschätzung und Wirklichkeit
Organisiert vom Career Service und Alumni Management der HNEE (Josefine Brodhagen und Melanie Adam), bot das erste Warm-Up-Event am Vortag des HIT eine bunte Mischung aus Begegnung, Reflexion und Unterhaltung.
Los ging es mit der sogenannten „Schampusführung“, bei der Mitglieder des Netzwerks für Alumni der HNEE (NAH) und der Eberswalder Hochschulgesellschaft e. V. (EHG) mit prickelnder Begleitung über den Campus geführt wurden. Prof. Dr. Dr. h.c. Wilhelm-Günther Vahrson, ehemaliger HNEE-Präsident, und Studentin Ronja Lehmkuhl (Bachelorstudentin im Studiengang Ernährungs- und Agrarkultur nachhaltig gestalten) gestalteten die Führung mit spannenden historischen Einblicken und lustigen Anekdoten.
Abends öffnete der Eberswalder StudiClub dann seine Türen für das Veranstaltungsformat „Schöner Scheitern – That didn’t go as planned …“. Sechs Beitragende aus Lehre, Forschung, Gründung und Studium teilten persönliche Geschichten über Umwege, Missverständnisse und gescheiterte Projekte – und was sie daraus lernen konnten. Moderiert von Melanie Adam und musikalisch begleitet von Daniel Cordes, stand der Abend ganz im Zeichen einer positiven Fehlerkultur: humorvoll, nahbar und mutig.
Mit dieser Veranstaltung wurde nicht nur der Grundstein für eine neue Tradition gelegt – sie setzte zugleich ein starkes Zeichen für gelebte Reflexionskultur und Gemeinschaft an der HNEE. Ein Fazit aus dem Publikum bringt die Wirkung des Abends auf den Punkt:
„Ich habe gelacht. Ich habe geweint. Etwas über Stoßwellen und Studierendenvollversammlungen – und viel über das Leben gelernt. Ich bin tief beeindruckt und bewegt von dem Mut aller, die heute ihre Fehler und Fails mit uns geteilt haben. Schöner Scheitern – ein voller Erfolg!“
Der nächste Hochschulinformationstag der HNEE findet am Samstag, den 6. Juni 2026 statt. Schon jetzt lädt die Hochschule alle Interessierten herzlich dazu ein.