EW 58 - Der Typ hat Zukunft: Perspektiven für serielles Bauen und Sanieren
Im Mittelpunkt einer gemeinsamen Veranstaltung des Forschungsverbunds InNoWest – Einfach machen! der Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNEE), der TH Brandenburg sowie der FH Potsdam standen Chancen und Herausforderungen der Modernisierung des weit verbreiteten DDR-Haustyps EW 58.
Die Teilnehmenden aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis diskutierten u. a. über:
- Energieeffizienz, Kosten und Qualität bei der Sanierung serieller Eigenheime
- die Rolle digitaler Planungswerkzeuge
- Standardisierung und Typisierung als Chance für zukunftsgerechten Wohnraum.
In Vorträgen von Lisa Honeck (Bauhaus-Universität Weimar) zur Historie der EW-Bauten sowie dem Vortrag von Christian Bernrieder (BSL Architekten) zur erfolgreichen Sanierung eines EW 65 (weit verbreitete Weiterentwicklung des EW 58) wurde das Potenzial im seriellen Bauen und Sanieren sichtbar.
Dr. Ina Bartmann, Staatssekretärin im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung von Baukultur als zentralem Bestandteil regionaler Identität: Unsere gebaute Umwelt präge Begegnung, Zusammenhalt und Lebensqualität – und müsse zugleich weiterentwickelt werden.
Die Veranstaltung zeigte erneut, wie wichtig der Austausch zwischen Forschung, Politik und Praxis ist, um technische Innovationen mit regionaler Baukultur und Identität zu verbinden.