Jenny Pöller wird neue Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der HNEE
Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) hat eine neue Zentrale Gleichstellungsbeauftragte: Jenny Pöller übernimmt ab August 2025 die zentrale Verantwortung für die Gleichstellungsarbeit an der HNEE. Sie folgt damit auf Dr. Nadine Herold, die als langjährige Gleichstellungsbeauftragte maßgebliche Impulse gesetzt und die Gleichstellungsarbeit an der HNEE strukturell wie kulturell weiterentwickelt hat. Dr. Herold bleibt der Hochschule in ihrer Funktion als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte erhalten.

Jenny Pöller bringt langjährige Erfahrung in gleichstellungspolitischer Arbeit, Hochschullehre und Organisationsentwicklung mit. Geboren 1984 in Nauen, absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Hotelfachfrau, bevor sie Erziehungswissenschaft sowie Politik- und Verwaltungswissenschaft an der Universität Potsdam studierte. Es folgte ein Masterabschluss in Sozialer Arbeit mit Schwerpunkt Organisationsentwicklung und Inklusion an der Hochschule Neubrandenburg. Aktuell promoviert sie an der BTU Cottbus-Senftenberg zum Thema ehrenamtliches Engagement in der Pflege.
Ihre beruflichen Stationen führten sie in leitende Funktionen an der Schnittstelle von Bildung, Geschlechtergerechtigkeit und sozialer Teilhabe. Als Hochschuldozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bringt sie eine forschungsbasierte sowie praxisnahe Perspektive auf gesellschaftliche Transformationsprozesse mit. Ihr feministisches Selbstverständnis prägt dabei nicht nur ihre wissenschaftliche Arbeit, sondern auch ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement – etwa im Vorstand des Autonomen Frauenzentrums Potsdam, als Sprecherin des Frauenpolitischen Rats Brandenburg oder als Mitinitiatorin des Frauenwahllokals Potsdam.
„Gleichstellung an der HNEE mitzugestalten, heißt für mich, Verantwortung zu übernehmen an einer Hochschule, die soziale, ökologische und geschlechterbezogene Gerechtigkeit zusammendenkt“, sagt Pöller. Die Ausschreibung der Position sei für sie ein starkes Zeichen gewesen, dass Gleichstellung an der HNEE nicht nur als Querschnittsaufgabe verstanden, sondern als strategisches Entwicklungsziel aktiv verfolgt wird. „Ich freue mich darauf, an einem Ort zu wirken, an dem Wandel möglich ist – mit Haltung, fachlicher Tiefe und im offenen Austausch.“ Jenny Pöller wurde in einem kompetitiven, extern ausgeschriebenen Verfahren ausgewählt – ein deutliches Signal der HNEE, die Gleichstellungsarbeit strategisch weiterzuentwickeln und neue Perspektiven einzubinden.
Als neue Zentrale Gleichstellungsbeauftragte möchte sie die bestehenden Aktivitäten noch sichtbarer machen, den Diskriminierungsschutz stärken und Gleichstellung noch deutlicher als Qualitätsmerkmal guter Hochschulentwicklung verankern. Sie betont: „An der HNEE gibt es bereits viele engagierte Menschen, die sich für Chancengleichheit und Vielfalt einsetzen. Auf dieser starken Basis möchte ich im Dialog und in Kooperation weiter aufbauen.“
Zugleich würdigt die Hochschule das Wirken von Dr. Nadine Herold, die die Gleichstellungsarbeit über viele Jahre hinweg mit großer fachlicher Expertise und leidenschaftlichem Engagement geprägt hat. Unter ihrer Leitung wurden zentrale Leitlinien für geschlechtergerechte Hochschulentwicklung etabliert, Gleichstellung in die strategischen Hochschulziele eingebettet und vielfältige Maßnahmen zur Förderung von Diversität und Teilhabe angestoßen. „Ohne Nadine Herold wäre die Gleichstellungsarbeit an der HNEE nicht dort, wo sie heute steht. Wir sind dankbar, dass sie ihre Erfahrung als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte weiterhin einbringt“, sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Matthias Barth.
Perspektivisch möchte Jenny Pöller die Gleichstellungsarbeit weiter systematisch und beteiligungsorientiert ausbauen. Ihre Vision: eine Hochschule, in der Vielfalt zählt, Prozesse Gerechtigkeit ermöglichen und Strukturen Teilhabe fördern. „Gleichstellung ist für mich nicht nur ein Thema unter vielen, sondern das Herzstück einer demokratischen, zukunftsfähigen Hochschulentwicklung.“