Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Fokus: Tagung am Stadtcampus Eberswalde diskutiert Landschaftsbild und Energiewende

Wie lassen sich der dringend notwendige Ausbau erneuerbarer Energien und der Schutz des Landschaftsbildes in Einklang bringen? Dieser Frage widmete sich am 4. September die Tagung „Landschaftsbild und Photovoltaik-Freiflächenanlagen“ am Stadtcampus der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE).

Rund 70 Teilnehmende aus Verwaltung, Wissenschaft und Praxis diskutierten rechtliche Rahmenbedingungen für Photovoltaikanlagen in Landschaftsschutzgebieten sowie planerische Anforderungen, die landschaftliche Belange stärker berücksichtigen.

Organisiert wurde die Veranstaltung von Prof. Jürgen Peters (HNEE) gemeinsam mit dem Förderverein Baukultur (Prof. Nagler und Reinhold Dellmann) sowie der BTU Cottbus-Senftenberg (Prof. Weyrauch und Prof. Lundqvist). Im Namen der HNEE begrüßte der Präsident der HNEE, Prof. Matthias Barth, die Tagungsbesucher*innen.

Die Beiträge machten deutlich: Der Ausbau erneuerbarer Energien darf nicht verlangsamt werden, muss aber verantwortungsvoll gestaltet sein. Entscheidend sind eine sorgfältige Standortwahl, verbindliche Maßnahmen zur landschaftlichen Integration, die Berücksichtigung topographischer Voraussetzungen sowie eine kleinteilige Gestaltung der Anlagen. Ergänzend können Ausgleichsmaßnahmen – etwa Gehölzstrukturen – dazu beitragen, großräumige Agrarlandschaften vielfältiger und ökologisch wertvoller zu machen.

Die Vorträge der Tagung werden in Kürze auf der Homepage des Fördervereins Baukultur veröffentlicht.