Prof. Dr. Inga Schleip zur stellvertretenden Vorsitzenden des WBBGR gewählt

Prof. Dr. Inga Schleip von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats für Biodiversität und Genetische Ressourcen (WBBGR) gewählt. Das Gremium hat sich in seiner zweiten Sitzung für die Berufungsperiode 2025–2028 neu konstituiert.

Zur Vorsitzenden wählten die 18 Mitglieder Prof. Dr. Maria Finckh (Universität Kassel). Ebenfalls als stellvertretende Vorsitzende wurden Prof. Dr. Jana Zscheischler (Universität Göttingen) und Prof. Dr. Inga Schleip (HNEE) gewählt.

Im Mittelpunkt der Sitzung stand zudem die Übergabe der ersten Stellungnahme des Beirats in der neuen Berufungsperiode mit dem Titel „Bodenschutz mit Wirkung: Empfehlungen zur Umsetzung der Ziele des Koalitionsvertrages“. Darin formuliert der WBBGR zentrale Empfehlungen für politische und administrative Maßnahmen zum nachhaltigen Umgang mit Böden in der Landwirtschaft. Diskutiert werden unter anderem Anreizsysteme, Beratungsangebote sowie digitale Verfahren zur Unterstützung landwirtschaftlicher Betriebe. Bundesminister Alois Rainer unterstrich in der gemeinsamen Diskussion die Bedeutung der Böden als nicht erneuerbare Wirtschaftsgrundlage von Land- und Forstwirtschaft.

Der WBBGR berät das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) unabhängig wissenschaftlich zu grundsätzlichen Fragen der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt und genetischer Ressourcen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. In den kommenden Monaten wird sich der Beirat insbesondere mit der Gemeinsamen Agrarpolitik sowie der EU-Wiederherstellungsverordnung befassen.